48 Stunden am Stück funken? Die Funkbude nahm die Challenge an!
Kann man 48 Stunden am Stück funken? Die Funkbude findet: Als Team kein Problem! Am CQWW-Contest ist während dieser 48 Stunden auch genug los, um das Funken spannend zu halten und so wurde für den 25. und 26. Oktober ein Schichtenplan erstellt.
Pünktlich um 0.00 Uhr UTC am 25. Oktober starteten die beiden Davids mit einem Funkgespräch nach Italien in den CQWW-Contest. Bis zum ersten Schichtwechsel um 6.00 Uhr UTC waren schon über 150 Gespräche (QSOs) geloggt.
In den weiteren Stunden wurde versucht, mit den exotischsten Orten auf der Erde Kontakt aufzunehmen.
Als ich um 21.00 Uhr UTC am Mikrofon sass, hatte ich acht Lernstunden in der Bibliothek hinter mir und war topmotiviert, in die Welt hinaus zu funken. Europäer und Amerikaner waren in Hülle und Fülle vorhanden und ich konnte mir die Gesprächspartner förmlich aussuchen.
Als um 3.00 Uhr Zürcher Ortszeit die Zeit umgestellt wurde und es plötzlich wieder 2.00 Uhr war, hatte David das Mikrofon wieder übernommen. Ich war so elend müde, dass ich kaum mehr geradeaus sehen konnte. In diesem Moment wurde mir klar, dass die Zeitumstellung im Herbst nur dann cool ist, wenn man eine Stunde länger schlafen kann. Wenn man nach einem anstrengenden Tag eine Stunde länger wach bleiben muss, ist es einfach lästig. Nachdem ich einen zweistündigen Powernap gemacht hatte, fühlte ich mich zum Glück wieder lebendig und konnte noch ein paar weitere Funkkontakte knüpfen. Am frühen Morgen waren vor allem viele Asiaten (von nah bis fern) zu hören. Erstaunt war ich, als ich einen Funker aus Kuwait anfunkte und er mir auf Schweizerdeutsch antwortete… Tja, die Welt ist klein.
Als der Contest am Montagmorgen um 1.00 Uhr Ortszeit zu Ende ging, hatte die Funkbude über 1300 QSOs geloggt. Das ist mehr als doppelt so viel wie letztes Jahr!
Der Artikel erschien zeitgleich im Blitz, Ausgabe 04 2014.